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© GVH/B&B.

Barrierefreiheit

Wir setzen uns für barrierefreien Nahverkehr und gleichwertige Mobilitätschancen ein. Davon profitieren rollstuhlfahrende Fahrgäste, Personen mit Kinderwagen oder großem Gepäck, genauso wie seh- und höreingeschränkte Menschen, Kinder sowie Senior*innen. 


Unser Ziel ist es, die gesamte Wegekette und damit die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel vollständig barrierefrei zu gestalten. Informiere dich hier über die Serviceleistungen und die jeweilige Fahrzeugausstattung.

Bild vom Inneren des GVH Kundenzentrums mit Personen, die an den Schaltern stehen
Im barrierefreien ÜSTRA Servicecenter erhältst du eine persönliche Fahrtauskunft und weitere Beratungen.© ÜSTRA/Arp

Fahrtauskunft für mobilitätsein­geschränkte Menschen

Im barrierefrei eingerichteten ÜSTRA Servicecenter in der Karmarschstraße 30/32, 30159 Hannover, erhältst du ausführliche Informationen und Beratung. Die Mitarbeiter*innen sind dort montags bis freitags von 09:30 bis 20:00 Uhr sowie samstags von 09:30 bis 18:00 Uhr für dich da.

Für deine gewünschte Verbindung kannst du in der Fahrplanauskunft abfragen, wann und wo Fahrzeuge halten, die für mobilitätseingeschränkte Personen besonders gut geeignet sind. In unserem Linienplan sind alle nicht barrierefreien Stadtbahnhaltestellen mit einem Treppensymbol gekennzeichnet. Der Stadtbahnlinienplan steht im Folgenden für dich zum Download bereit.

PDF Download Stadtbahnliniennetzplan

Bild von einer Person mit Blindenstock auf dem Bahnsteig mit einer Stadtbahn im Hintergrund
Das Blindenleitsystem auf Bahnsteigen und in Tunnelstationen sorgt für mehr Sicherheit für Personen mit Seheinschränkung. © GVH/Przyklenk

Fahren mit Hör- oder Seh­beeinträchtigung

Elektronische Anzeigen in den Fahrzeugen und an vielen Haltestellen sowie Lautsprecher-Ansagen übermitteln alle wichtigen Informationen schriftlich, bildlich und per Durchsage an unsere Fahrgäste.

In Bussen und Bahnen wird die nächste Haltestelle angesagt. In den Regionalzügen und S-Bahnen wird außerdem durchgesagt, auf welcher Seite sich der Ausstieg befindet. In den Stadtbahnen erfolgt die Durchsage immer dann, wenn der Ausstieg links, statt wie gewohnt, rechts erfolgt. 

In den Stadtbahnen der ÜSTRA vom Typ TW 3000 sowie in vielen Bussen sorgen die Haltestangen mit einer kontrastreichen Farbe für eine möglichst gute Wahrnehmbarkeit. Beim TW 3000 erleichtert ein leiser Ton das Auffinden der Türen für Personen mit Seheinschränkung.

Hinweise für schwerbehinderte Personen

Fahrgäste mit einer Schwerbehinderung können kostenfrei Busse und Bahnen nutzen, wenn sie einen Schwerbehindertenausweis mit Beiblatt und gültiger Wertmarke besitzen. Die Wertmarke gibt es bei den Versorgungsämtern. Im Hinweisblatt zur Schwerbehinderung findest du alle Informationen gebündelt.

Nähere Informationen erteilt das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, Schiffgraben 30-32, 30175 Hannover, T +49 511 1060.

Barrierefreie Fahrzeuge der Verkehrs­unternehmen in der Region Hannover

In den beiden neusten Stadtbahntypen – dem TW 2000 (dem „Silberpfeil“) und dem TW 3000 können mobilitätseingeschränkte Fahrgäste in allen Tunnelstationen und an Hochbahnsteigen einsteigen.

Die TW 6000 (die grünen Stadtbahnen) besitzen eine Stufe zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug, die nicht mit allen Rollstuhlmodellen überwunden werden kann. An der jeweils dritten Tür wurde bei vielen Stadtbahnwagen dieses Typs deshalb die Mittelstange entfernt, sodass dort der Einstiegsbereich deutlich verbreitert ist. Orangefarbene Streifen über der Tür zeigen an, wo sich solche breiten Zustiege befinden. An anderen Türen des TW 6000 sollten Fahrgäste mit Kinderwagen oder Rollator den breiteren Teil des Eingangs benutzen. Die jeweils vorderste und hinterste Tür sollten sie möglichst meiden. In den Fahrplänen sind alle grünen Stadtbahnen mit einem „X“ markiert.

Im TW 2000 und TW 3000 findet sich an mehreren Stellen ein Bereich mit hochklappbaren Sitzen. Diese Plätze sind extra für Personen mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen gedacht. Darüber hinaus sind bestimmte Sitze in Türnähe mit einem Piktogramm für Personen gekennzeichnet, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Rollstuhlfahrende Personen, die mit Bussen der ÜSTRA fahren, sollten an den Haltestellen in der Nähe des Haltestellenmastes und etwa 30 Zentimeter vom Bordstein entfernt stehen. Die Fahrzeugrampe kann mithilfe eines Tasters mit einem Rollipiktogramm angefordert werden. Sie wird nur bei geschlossener Tür ausgefahren und benötigt dafür einen Meter Platz. Stößt die Rampe gegen ein Hindernis, fährt sie wieder ein und startet erneut.

Die Regionalzüge der WestfalenBahn verfügen über eine rollstuhlgerechte WC-Kabine, die auch für Elektrorollstühle geeignet ist. Außerdem gibt es eine Spaltüberbrückung an allen Türen. Die Tragkraft der manuellen Rollstuhlrampe beträgt 350 kg. Bitte melde bei Bedarf deinen Fahrtwunsch am Vortag bis 17:00 Uhr über das WestfalenBahn-Infotelefon (0521 55777-755) oder per Mail (info@westfalenbahn.de) an.

erixx fährt auf allen Strecken mit Niederflurfahrzeugen der Typen Lint 41 und Lint 54. Mit diesen ist an vielen Stationen ein barrierefreier Ein- und Ausstieg möglich. An den übrigen Stationen unterstützt das Fahrpersonal gern mit einer Rampe, die in jedem erixx vorhanden ist. In den Zügen von erixx können im Mehrzweckbereich Rollstühle mit Gurten gesichert werden.

Alle Züge des metronom sind mit einer Einstiegsrampe im Steuerwagen ausgestattet. Fährt der Zug Richtung Uelzen, befindet sich dieser am Anfang des Zuges. Richtung Göttingen ist die Rampe am Zugende. Die Rampe wird von der Fahrgastbetreuung bedient. Diese kannst du über die Taste „Rollstuhl“ rufen, die sich außen an der vorderen Tür des Steuerwagens befindet.

enno Züge von metronom

Alle enno Züge sind mit einer Einstiegsrampe ausgestattet, die den Zugang mit Rollstuhl komfortabel gestaltet. Um die Rampe zu bedienen, muss eine Fahrgastbetreuerin oder ein Fahrgastbetreuer zur Stelle sein. Sollte er/sie sich einmal nicht im Steuerwagen befinden, kann man sie/ihn mit der „Rollstuhl“-Taste rufen. Diese befindet sich außen neben der Tür.

Fast alle Busse von regiobus sind mit Niederflurtechnik ausgestattet und verfügen über manuell ausklappbare Rampen sowie niveauregulierende Kneeling-Technik. Auch Stellplätze für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen sind in allen Bussen vorhanden.

In den Regional-Expressen (RE) der DB Regio sind die Mehrzweckbereiche für Rollstuhlfahrende besonders geeignet. Ein geräumiges WC befindet sich in den RE-Zügen im Steuerwagen. Die Bahnsteige der DB Regio sind ebenerdig oder über Rampen und Aufzüge zu erreichen. Mobilitätseingeschränkte Personen können in der Regel überall problemlos zusteigen.

Das sollten mobilitätseingeschränkte Fahrgäste der Deutschen Bahn wissen:

  • Im Steuerwagen (RE) befindet sich jeweils eine Klapprampe, die für Sie bedient wird.

In den Fahrzeugen vom Typ Flirt 3XL der S-Bahn Hannover befinden sich zwei Rollstuhlplätze und eine geräumige behindertengerechte Toilette immer in der Mitte des Zuges. Der Mehrzweckbereich bietet Platz für Fahrräder und Kinderwagen.

Die start-Züge sind mit Mehrzweckbereichen ausgestattet, die Platz für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder bieten. Ein zusätzlich ausgewiesener Bereich für Rollstühle befindet sich in direkter Nähe zum WC. Hier befindet sich auch eine Sprechstelle, um direkt Kontakt zum Triebfahrzeugführer aufzunehmen. Die Fahrzeuge verfügen zudem über ausfahrbare Klapptritte zur Überbrückung des Spaltes zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug, sodass an den meisten Stationen ein problemloses Ein- und Aussteigen gewährleistet werden kann. An den übrigen Stationen unterstützt das Zugpersonal mit Hilfe einer Rampe. 

Barrierefreie Haltestellen

An den Hochbahnsteigen und in den Tunnelstationen ist ein Einstieg in die Stadtbahnen der ÜSTRA in der Regel problemlos möglich. Viele Haltestellen im ÜSTRA/GVH Verkehrsgebiet sind barrierefrei erreichbar. An vielen Bahnsteigen der Stadtbahn und der S-Bahn sowie an manchen Bushaltestellen können Personen, die einen Langstock nutzen, sich an taktilen Leitstreifen orientieren.

In den Stadtbahnen und Bussen der ÜSTRA sind Fahrgastbegleiter*innen unterwegs. Sie helfen den Fahrgästen unter anderem beim Ein- und Aussteigen und bei der Benutzung von Aufzügen, außerdem melden sie Störungen. Den Begleitservice kannst du von Montag bis Freitag in der Zeit von 07:00 bis 19:00 Uhr in Anspruch nehmen. Melde deinen Fahrtwunsch einfach drei bis vier Tage vorher (montags bis donnerstags von 08:00 bis 16:30 Uhr, freitags von 08:00 bis 15:00 Uhr) telefonisch unter der Nummer 0511 1668 2693 an. Welche Voraussetzungen für die Mitnahme von E-Scootern gelten, erfährst du unter Fahrgastbegleitservice.

Der Fahrgastbegleitservice der ÜSTRA kann auch auf den regiobus Linien im Stadtgebiet Hannover und Garbsen in Anspruch genommen werden. Der Fahrgast-Begleitservice steht dir von Montag bis Freitag in der Zeit von 07:00 bis 19:00 Uhr zur Verfügung. Weitere Informationen findest du unter Fahrgastbegleitservice.

Das Fahrpersonal von regiobus ist bei Bedarf mit einer ausklappbaren Rampe behilflich. Melde dich lediglich vor dem Einstieg beim Fahrpersonal. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte beachte, dass es keine Garantie für eine Mitnahme gibt, da die Anzahl der Stellplätze für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder in den Fahrzeugen begrenzt ist. Bitte berücksichtige außerdem bei deiner Fahrtplanung, dass Ruftaxis generell nur kompakte Hilfsmittel wie faltbare Rollstühle transportieren können.

Die Bahnsteige im ÜSTRA/GVH Gebiet sind nahezu vollständig stufenlos erreichbar (per Rampe oder Aufzug). Ob auch deine Station dazugehört, siehst du auf dem Regional und S-Bahn Plan. Wenn du mit den Zügen der Deutschen Bahn unterwegs bist, dann organisiert die Mobilitätsservice-Zentrale alles Notwendige, um dir den Ein-, Um- oder Ausstieg zu erleichtern. Die Angebote der Mobilitätsservice-Zentrale findest du hier oder telefonisch unter der Rufnummer 030 652 12 888.

Die Züge des metronom sind mit geschultem Personal besetzt, das beim Ein- und Ausstieg hilft. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Du kannst deine Fahrt aber unter der Rufnummer 0581 97164-164 oder per E-Mail an kundenzentrum@der-metronom.de anmelden. Dann erwartet dich der/die Fahrgastbetreuer*in bereits am Bahnsteig.

Fahrgäste, die mit den enno Zügen unterwegs sind und Hilfe benötigen, können ihre Fahrt im Vorfeld telefonisch unter der Rufnummer 0581 97164-174 oder per E-Mail an kundenservice@der-enno.de anmelden.

Auch in den erixx Zügen unterstützt dich das Zugpersonal beim Ein- und Aussteigen bei Bedarf mit einer Rampe. Fahrgäste werden gebeten, dies mindestens 24 Stunden vor Fahrtantritt unter der Telefonnummer 05191 96944-0 oder per E-Mail an info@erixx.de anzumelden.

Auch in der WestfalenBahn ist das Zugpersonal beim Ein- und Aussteigen behilflich. Reisende sollten ihre Fahrt bis 17:00 Uhr des Vortages unter der Telefonnummer 0521 557777-55 oder per E-Mail an info@westfalenbahn.de anmelden.

Bei Transdev sind die Kundenbetreuer*innen gerne beim Ein- und Ausstieg behilflich.

Die Fahrzeuge von start verfügen über ausfahrbare Klapptritte zur Überbrückung des Spaltes zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug, sodass an den meisten Stationen ein problemloses Ein- und Aussteigen gewährleistet werden kann. An den übrigen Stationen unterstützt das Zugpersonal mit Hilfe einer Rampe. 

Person mit Rollstuhl auf einer Niederflurrampe beim Einstieg in einen regiobus
Die Verkehrsunternehmen regiobus und ÜSTRA bieten regelmäßig Mobilitätstrainings an, um Fahrgäste über die Möglichkeiten des barrierefreien Reisens aufzuklären und Hilfestellungen zu geben.© GVH/Langer

Trainings für mobilitätseinge­schränkte Fahrgäste

Einige Verkehrsunternehmen bieten spezielle Trainings für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, die dafür sorgen, dass du dich bei der Nutzung des Nahverkehrs sicher fühlst.

Wenn du mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen unterwegs bist oder eine Sehbehinderung hast, unterstützt die ÜSTRA dich in deiner Mobilität. Es wird darauf geachtet, dass die Fahrzeuge und Haltestellen barrierefrei sind. Zudem bietet die ÜSTRA Übungstage und andere Serviceleistungen an. Weitere Informationen über die nächsten Übungstermine findest du hier.

Trainings für sichere Mobilität bietet auch unser Partner regiobus an. Hier kann ohne Zeitdruck das Ein- und Aussteigen sowie das Verhalten im Bus und an der Haltestelle geübt werden. Die geschulten Mitarbeiter*innen von regiobus helfen dir, geben Tipps und beantworten deine Fragen. Weitere Informationen findest du unter Mobilitätstraining.

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