sprinti wird zum größten On-Demand-System Deutschlands

Region Hannover rollt Vorzeigeprojekt auf zwölf Kommunen aus

Ab Dezember verbindet der On-Demand-Bus sprinti zwölf Kommunen in der Region Hannover mit dem ÖPNV. Damit baut sprinti seine Spitzenposition im On-Demand-Verkehr weiter aus. Bereits vor mehr als zwei Jahren als die Testphase startete, war sprinti in seiner Form einmalig. sprinti gilt seitdem als Pionier für On-Demand-ÖPNV. sprinti ermöglicht die Anbindung an das hannoversche Regionalbahnnetz und verbessert den Zugang zu wichtigen Mobilitätsknotenpunkten und damit zum ÖPNV in der Region Hannover.

Mit der am 01. Oktober beginnenden schrittweisen Ausweitung auf neun weitere Städte und Kommunen sowie mit dann insgesamt 120 Fahrzeugen wird sprinti das größte On-Demand-ÖPNV-System in Deutschland sein. "Mit der Ausweitung von drei auf zwölf Kommunen im Umland Hannovers vergrößert sich der potenzielle Nutzerkreis von sprinti auf 360.000 Einwohner*innen und bedient damit eine Fläche von der doppelten Größe Berlins“, sagt Steffen Krach, Präsident der Region Hannover. „sprinti bringt eine neue Qualität des Nahverkehrs in den ländlichen Raum. Gerade dies macht sprinti zu einem bundesweit einzigartigen Vorzeigeprojekt“, ergänzt Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover.

Zunächst wird sprinti dann zusätzlich auch in den östlichen Kommunen Burgwedel, Burgdorf, Uetze und Lehrte fahren. Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember sind die westlichen Kommunen Neustadt am Rübenberge, Wunstorf, Barsinghausen, Wennigsen und Pattensen dran. „Noch vor Ende des Jahres wäre damit die ÜSTRA/GVH Tarifzone C in der Region Hannover von dem innovativen On-Demand-Angebot komplett abgedeckt und ein weiterer Meilenstein der Verkehrswende in der Region Hannover erreicht“, sagt Elke Maria van Zadel, Vorstandsvorsitzende der ÜSTRA. "ÜSTRA wird von Dezember an auch mit eigenen sprinti-Fahrzeugen und Fahrpersonal dabei sein", ergänzt sie. Seit August ist die ÜSTRA im Auftrag der Region Betreiberin von sprinti und verantwortet und koordiniert die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Via Mobility DE GmbH aus Berlin, der als Bestandsdienstleister bereits den laufenden Betrieb in den drei Pilotkommunen Wedemark, Sehnde und Springe durchgeführt hat. Die ÜSTRA selbst setzt ab Dezember Minibusse mit jeweils 18 Sitzen ein, die stärker nachgefragte Bediengebiete wie zum Beispiel an S-Bahn-Stationen unterstützen sollen.

sprinti hat sich schnell etabliert, einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht und zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, deren Zahlen für sich sprechen: Seit Beginn des Pilotprojekts im Juni 2021 gab es mehr als 850.000 Fahrten. Das Fahrtvolumen hat sich seitdem fast verfünffacht – von rund 10.000 Fahrten pro Monat auf rund 47.000 Fahrten pro Monat. Und auch das kann sich sehen lassen: Durchschnittlich 1.500 Fahrgäste nutzen pro Tag den sprinti, der Tagesrekord liegt bei 2.400 Fahrgästen. Die sprinti-Flotte wird bis Ende des Jahres sukzessive von 30 auf insgesamt 120 Fahrzeuge gesteigert. 25 Prozent davon sind dann bereits Elektrofahrzeuge, perspektivisch soll der Anteil der E-Fahrzeuge deutlich gesteigert werden. Auch der Fuhrpark ist einzigartig und bietet mit den 6-Sitzern Sprinter, den 5-Sitzer eVito (Elektro) und den 18-Sitzern Minibussen drei verschiedene Modelle für unterschiedliche Bedarfssituationen. Alle Informationen zu sprinti finden Sie hier.

Ab dem 25. September geht sprinti auf große Tour: Bei einer „Roadshow“ wird das On-Demand-Angebot in den neun neu hinzukommenden Städten und Kommunen ausführlich vorgestellt.